Gerhard Buchegger
Schöne Plätze
Lurgrotte bei Semriach
Semriach ist ein kleiner Fremdenverkehrsort ungefähr 25 km nördlich von Graz. Dort ist einer der zwei Zugänge zur Lurgrotte (der zweite befindet sich in Peggau). Wir 
haben im Februar 2007 ein paar Tage in Semriach verbracht. In diesem Zusammenhang haben wir natürlich der Stadt Graz und einigen ihrer Sehenswürdigkeiten einen Besuch abgestattet, haben das von Ernst Fuchs gestaltete Gotteshaus in Thal besucht, waren in der sehenswerten Kirche von Straßengel und haben die Kesselfallklamm durchwandert. Der Besuch der Lurgrotte von Semriach aus war aber auf alle Fälle ein Highlight in unserem Urlaub. Man sollte sich das nicht entgehen lassen.
Schon der Weg zum Eingang ist überwältigend. Am Ende einer Schlucht verschwindet der Bach im Berg, und diesem Bach entlang geht man auf einem sehr gut ausgebauten Weg ziemlich tief in die Höhle hinein. Das Verschwinden des Baches im Berg soll der Grotte auch den Namen gegeben haben. Der Bach verliert sich im Berg, im Dialekt "er geht verlurn".
Überall finden sich Tropfsteingebilde, die bizarre Figuren entstehen lassen, und natürlich haben die auch alle einen Namen bekommen. An den Wänden hängen Fledermäuse und das Rauschen des Wassers ist ein ständiger Begleiter. Alleine das alles hat mich schon fasziniert.
Aber so richtig ist mir der Mund offen geblieben, als sich die Höhle nach einer Wegbiegung plötzlich zu einem riesigen Dom verbreitert hat und die Tropfsteingebilde mit der Hilfe von gut platzierter elektrischer Beleuchtung in den verschiedensten Farben in Szene gesetzt wurden. Unser Führer, einer der Söhne der Besitzerfamilie Schinnerl, hat den rund einstündigen Rundgang mit totaler Begeisterung und sehr viel Sachkenntnis kommentiert. Man hat so richtig gemerkt, dass er mit Herz bei der Sache war. Und das war sicher einer der Hauptgründe, warum für uns der Besuch der Höhle so ein tolles Erlebnis war.
Zeitpunkt des Besuchs:
Februar 2007
Weitere Infos unter:
http://www.lurgrotte.at
http://de.wikipedia.org/wiki/Lurgrotte
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